22. April 2012

Der Südtiroler Bauer hat es

Zu Gast beim Roten Hahn


Frische Federbetten, ein herzhaftes Bauernfrühstück, dampfende Speckknödel, edler Weingenuss und Marmeladegläser zum mitnehmen: ein Streifzug durch die bäuerliche Welt von Südtirols Süden offenbart ein Stück vom wahren Glück.

Feuerrot strahlen die Geranien vom Holzbalkon. Die Fenster blitzblank geputzt, die alten Mauern säuberlich-weiß getüncht, neben dem schönen Eingangstor eine Plakette mit drei Blumen und einem roten Hahn. Ein roter Hahn? In der Natur wohl eher selten anzutreffen. Doch in Südtirols bäuerlicher Welt ist dieses bunte Federvieh omnipräsent, wie Peter Messner vom Ronacherhof am sonnigen Ritten aufmerksam macht. „Der Rote Hahn auf unserer Hauswand steht für geprüfte Qualität beim Urlaub auf dem Bauernhof.“ Sagt es und öffnet flugs die Tür zu einer der gemütlichen Ferienwohnungen, die in den geschichtsträchtigen Mauern aus dem 12. Jahrhundert untergebracht sind. Hier riecht es nach blank geputzten Holzdielen und historisches Flair verschmilzt gekonnt mit qualitätsvoller Heimeligkeit. In diesem Ambiente, auf 1.220 Meter Seehöhe, die Seele baumeln zu lassen, erscheint ein Leichtes. Nebenan, im großzügigen Stall, lässt sich einiges über die Geheimnisse der Viehhaltung erfahren, in der die Familie Messner eine lange Tradition besitzt. Nicht umsonst ist der hauseigene Südtiroler Speck einer der besten weitum. In der Rauchkuchl wurden die Hammen über Jahrhunderte geräuchert, um sie haltbar zu machen und ihnen ihr unvergleichliches Aroma zu verleihen. „Über die Schulter schauen kann man der Bäuerin unter anderem beim Brotbacken, dessen köstlicher Duft sich über das ganze Haus breitet“, lädt der Bauer vom Ronacherhof zu einem besonderen Erlebnis ein. Ganz zu schweigen von den vielen Haus- und Hoftieren, die sich über streichelnde Kinderhände freuen.