16. Oktober 2012

Der Keschtnweg am Ritten

Wandern durch prächtige Mischwälder und Kastanienhaine
Eine Reihe von Kastanien zieht sich entlang der Hänge das unteren Eisacktales. Deshalb “wurde der Keschtnweg eingerichtet, ein Weg, der von der Burg Runkelstein bei Bozen bis hin zum Kloster Neustift bei Brixen reicht. Eine kurze Etappe davon bringt uns am Ritten von Unterinn zum Rielinger, einem Buschenschank in Siffian am Ritten.
Die herbstliche Wanderung beginnt am großen Parkplatz im Zentrum von Unterinn (neben der Pfarrkirche und dem Gasthof Wunder). Dieser erste Teil des "Keschtnwegs" führt uns vorbei an Apfelwiesen und einigen, entlegenen Häusern des Dorfes leicht abwärts ins Gasterer Tal direkt unterhalb der Unterinner Erdpyramiden vorbei, wo sich eine gute Gelegenheit bietet, dieses bekannte Naturdenkmal "aus der Froschperspektive" zu betrachten. Der Weg führt uns weiter, an den ersten Bauernhöfen vorbei, die an den sonnigen Hängen oberhalb des Eisacktales liegen, hinunter ins "Rösslerbach-Tal". Nach dem etwas steileren Ab- und anschließenden Aufstieg gelangen wir an den Fuß der Ruine Stein, welche im 13. Jahrhundert erbaut wurde, allerdings lange Zeit unbewohnt geblieben ist, weshalb nur mehr wenige Teile erhalten sind - vom Palais stehen noch einige Mauern, die Ringmauern der Vorburg sind Großteils abgestürzt. Hinter der Abzweigung zur Ruine Stein liegt der bekannte Buschenschank "Rielinger", wo die alten Bänke zum Verweilen einladen. Zurück nach Unterinn folgen wird dem selben Wegverlauf und eine Wanderung auf diesem Teilstück des Keschtenweges ist besonders im Herbst zu empfehlen, weil das Laubkleid der Wälder da besonders schön ist und man natürlich zur Stärkung die Tour mit einem "Törggelen" beim Rielinger verbinden kann.